Stuttgart 2008. Das Frühstück besaß im höfischen Zeremoniell barocker Fürsten einen besonderen Stellenwert, begann doch mit dem »Lever«, dem öffentlichen Aufstehen des Fürsten, der offizielle Tagesablauf. Seitdem ab dem frühen 18. Jh. Kaffee, Tee oder Schokolade zum Frühstück gereicht wurden - zuvor bestand es in der Regel aus einer Morgensuppe aus alkoholischen Getränken - gewann das Frühstücksservice aus Porzellan zunehmend an Bedeutung. Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen die rund 70 Exponate aus fürstlichem Privatbesitz und bedeutenden öffentlichen Sammlungen, die einen Überblick über die Entwicklung des Frühstücksgeschirrs im 18. und 19. Jh. geben.