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Schmuck aus dem Orient. Kostbarkeiten der Sammlung Bir.

Von Wolf-Dieter Seiwert. Stuttgart 2009.

30,4 x 24,2 cm, 320 S., durchgehend farbige Abb., geb.

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Die Sammlung Dr. Bir umfasst mehr als 3000 Schmuckstücke, die sich im Museum für Völkerkunde Leipzig befinden, und gehört damit zu den größten Privatsammlungen orientalischen Schmucks. Eine Auswahl wird hier erstmals veröffentlicht. Schmuck zeigt Schönheit und offenbart Reichtum. Darüber hinaus hatte dieser Schmuck in traditionellen Gesellschaften auch eine magische Funktion, indem er Segen anzog und vor Unheil schützte. Den meisten Schmuck erhielt eine Frau zur Hochzeit. Sie trug ihn so lange, bis die Kinderschar groß genug war. Dann verwahrte sie ihn, bis ihre Töchter der magischen Funktion des Schmuckes bedurften. So wurde orientalischer Volksschmuck von Generation zu Generation weitergegeben. Wenn ein Stück sehr abgetragen war, wurde das Silber eingeschmolzen und in derselben Art neu geschaffen. So konnten sich in diesem Schmuck die Erinnerungen von Jahrtausenden erhalten. Zu einem Bruch kam es um die Mitte des letzten Jahrhunderts. In weiten Teilen der orientalischen Welt wurde der traditionelle Silberschmuck durch modernen, oft industriell hergestellten Goldschmuck ersetzt. Die Folge ist, dass vieles, was sich in dieser Sammlung befindet, in den einstigen Herkunftsländern bereits unwiederbringlich verloren ist. Dem Sammler Dr. Bir ist es zu danken, dass fern von ihrem Entstehungsort diese Schmuckstücke von der unendlichen Vielfalt und Schönheit orientalischen Handwerks zeugen. Der Leser folgt in diesem Buch dem Schmuck auf einer imaginären Reise: von der Türkei in die weite Welt.