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Gregory Crewdson 1985-2005.

Hg. Stephan Berg. Ostfildern 2005.

30 x 26 cm, 248 S., 131 farbige Abb., geb.

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Gregory Crewdson (Jg. 1962) zeigt auf seinen Fotos kunstvoll verdichtete Geschichten vom Zusammenbruch der Normalität. In einer Arbeit seiner Serie Twilight (1998-2000) parken gelbe Schulbusse vor weißen Holzhäusern. Gruppen von Schülern stehen oder liegen regungslos über das Gelände verteilt. Nur auf den ersten Blick idyllisch, erscheint das Bild im Freud’schen Sinne »unheimlich«, zeigt etwas Bekanntes, jedoch auf beunruhigende Weise Verändertes, Gefährliches. Was genau geschieht hier? Für die Dramatisierung seiner verstörenden Vorstadtkulissen betreibt Crewdson einen Aufwand, wie man ihn sonst nur von Hollywood-Filmen kennt. Mittels Lichtregie, Kran, Ausstattung und Statisten setzt er seine Visionen detailbesessen in Szene - und doch erwecken die Fotos auch den Eindruck, hier dokumentiere jemand sachlich den ganz normalen Wahnsinn des bürgerlichen Amerika. Ausstellung: Kunstverein Hannover 3.9.-30.10.2005. Anschließend Haus Lange/ Haus Esters, Krefeld, Fotomuseum Winterthur, Oberösterreichische Landesgalerie, Linz. (Text dt., engl.)