Wer im 19. Jahrhundert nach Japan reiste, betrat Neuland. Nach der Isolation bis 1854 erlebte Japan eine rasante Modernisierung nach westlichem Vorbild. Auf die Diplomaten folgten Händler und Fabrikanten, auf diese die Fotografen und Touristen. Das Buch präsentiert die Fotografie dieser Zeit in sechs Essays und rund 180 Aufnahmen. Sie dienten als Souvenir, zu Lehrzwecken oder der Imagination des Exotischen: Geishas beim Tanz, Samurai, Kabuki-Schauspieler, Sumo-Ringer sowie Ansichten des Fujiyama inszenieren ein paradiesisches Land der Kirschblüte. Vielfach zart koloriert, stehen die Bilder in Dialog mit Farbholzschnitten bedeutender Künstler wie Hiroshige oder Hokusai.