0 0

Der westfälische Expressionismus.

Hg. Jutta Hülsewig-Johnen u.a. Kat. Bielefeld 2010.

24 x 28 cm, 256 S., 235 Abb. in Farbe, geb.

Preis inkl. MwSt zzgl. Versandkosten
* aufgehobener gebundener Ladenpreis

Ausverkauft
Versand-Nr. 477133
geb. = fester Einband; pb. = Paperback-Ausgabe;
Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


Während die gebürtigen Westfalen August Macke und Hermann Stenner ihren künstlerischen Wegen aus der Heimat ins Rheinland und nach Stuttgart folgen, bezieht Christian Rohlfs, aus Schleswig-Holstein kommend, in Hagen sein Atelier. Soest wird mit dem Künstlerkreis um Wilhelm Morgner und Eberhard Viegener zu einem Zentrum der westfälischen Moderne, das mit seinem mittelalterlichen Stadtbild viele Künstler anzieht. In Bielefeld erweist sich die 1907 gegründete Kunstgewerbeschule bald als ein Motor moderner Bestrebungen in Kunst und Gestaltung. Unter dem fortschrittlichen Lehrer Ludwig Godewols wird seine Malklasse zu einem Ort modernen Kunstschaffens, an dem auch der junge Peter August Böckstiegel seine erste Ausbildung absolviert. Zwischen der »Brücke« und dem »Blauen Reiter«, zwischen Dresden, Berlin und München aber gerät die Region vom Ruhrgebiet bis zum Teutoburger Wald oft aus dem Blick, und Westfalens Moderne findet kaum die ihr gebührende Aufmerksamkeit. Erst als die Nationalsozialisten 1933 die »Vereinigung westfälischer Künstler und Kunstfreunde« verbieten, wird das Erreichte im Rückblick deutlich. Das Katalog-Buch zur Ausstellung gibt mit einer Auswahl von rund 180 Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und druckgrafischen Werken einen grundlegenden Überblick zum westfälischen Expressionismus. »Zu Unrecht wenig bekannt.« (WDR) Mit diesem Band »wird ein Stück künstlerischer Provinz dem Vergessen entrissen ... Bezaubernd schön!« (PKG).