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Sigmar Polke. Das Wunder von Siegen. Linsenbilder.

Hg. Eva Schmidt. Köln 2008.

23,5 x 30 cm, 180 S., 80 Farbtafeln, geb.

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Anlässlich der Verleihung des Rubens-Preises der Stadt Siegen 2007 hat Polke eine Ausstellung mit dem neuen Werkblock, den sogenannten »Linsenbildern« inszeniert. Mit den Linsenbildern zieht er nach den Rastern und transparenten Bildträgern eine weitere optische Schicht oder Wahrnehmungsfläche in die Malerei ein. Die gewellte Oberfläche des Linsenrasters fungiert als eine Sichtfläche, die das darunter liegende Bild verzerrt, weil die gewellte Oberfläche das Licht in unterschiedliche Richtungen bricht. Das technisch hergestellte Linsenraster, wie man es aus Wackelbildern kennt, hat einen verblüffenden 3D-Effekt. Polke ahmt die Hyperillusion des technischen Bildes aber nicht nach, sondern er rechnet mit der Ungenauigkeit und Fehlerhaftigkeit »seines« Linsenrasters und der spezifischen ästhetischen Qualität. Der Künstler selbst hat am Layout und der Bildfolge mitgearbeitet und Zustandsaufnahmen wichtiger Gemälde veröffentlicht. Gerade in diesem prozessualen Blick auf die Werke wird deutlich, welche Ebenen bei der Betrachtung für den Künstler wichtig sind.