Von Anfang des 17. bis Mitte des 19. Jahrhunderts diente der Friedhof an der Königstraße in Hamburg-Altona Sefarden und Aschkenasen, er ist wohl die größte Anlage neuzeitlicher jüdischer Grabmale in Deutschland. Dieses Buch macht die »verborgene Pracht« Areals sichtbar. Im Spiegel der Grabinschriften wird Gemeinde-, Sozial- und Kunstgeschichte lebendig, ausgewählte Stammbäume bedeutender Familien runden die Gesamtschau ab. So eröffnet sich erstmalig die Sicht auf die Epoche frommen und traditionellen, aber auch modernen Selbstbewusstseins, das jüdische Kaufleute, Rabbiner und Gelehrten der Elbstadt über Jahrhunderte entfalten konnten, bis sie in der Nazizeit vertrieben und ermordet wurden.
