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Bunte Stadt, neues Bauen. Die Baukunst von Carl Krayl.

Hg. Gabriele Köster. Berlin 2016.

24 x 28,5 cm, 216 S., 200 farb. und 72 s/w-Abb., geb.

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Versand-Nr. 794961
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Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


Dies ist die erste Monografie über den Baukünstler Carl Krayl (1890-1947). Er gehörte, wie auch Walter Gropius und Hans Scharoun, zu einem kleinen prominenten Kreis deutscher Architekten, die an allen Phasen der klassischen Moderne mitwirkten. Im »Arbeitsrat für Kunst« und in der »Gläsernen Kette« trug er zum utopisch-schwärmerischen Aufbruch der Nachkriegsavantgarde bei. 1921 folgte Krayl dem zum Stadtbaurat berufenen Bruno Taut nach Magdeburg und profilierte sich durch expressionistische Gestaltungen; zugleich sorgte er als führender Kopf der Kampagne »Buntes Magdeburg« mit seiner Bemalung von Hausfassaden für Furore. Ab 1923 vollzog Krayl dann die Wendung zur Sachlichkeit und wurde als Mitglied der Architektenvereinigung »Der Ring« zu einem überregional bekannten Vertreter des Neuen Bauens. Dass sich Magdeburg ab 1921 als eine Stadt der Moderne neu erfinden und zum Vorbild für andere Kommunen werden konnte, war ganz maßgeblich das Verdienst dieses ambitionierten und wandelfähigen Architekten. Aufsätze von Ute Maasberg, Wolfgang Pehnt und Regina Prinz stellen in vorliegendem Band das besondere Schaffen Carl Krayls in den Kontext der Architekturgeschichte zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Einzeltexte erläutern eine repräsentative Auswahl seiner Bauschöpfungen und erstmals wird ein Werkverzeichnis vorgelegt. 270 Abbildungen illustrieren nicht nur die Gebäude Krayls, sondern zeigen zugleich seine Pläne, Zeichnungen und weiteres bislang unveröffentlichtes Archivmaterial.