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Prinzip Monochrom. Lacke und Keramiken der Song-Dynastie (960-1279 n. Chr.).

Von Monika Kopplin. München 2009.

24 x 30 cm, 188 S., 137 farb. Abb., mit Karten, geb.

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Die monochromen Lacke und Keramiken der chinesischen Song-Dynastie gehörten nicht nur zu ihrer Zeit zu den von Kennern meistgeschätzten Kunsterzeugnissen. Ihre Herstellung erreichte bei beiden Werkstoffen ein so hohes Maß an Perfektion, dass sie späteren Epochen als Vorbild und Maßstab diente: bei den Keramiken die vollendete Schönheit der Glasuren, unter denen sich jadeartige Qualität größter Bewunderung erfreute, bei den Lacken vor allem ihre Leichtigkeit und ihr kompromissloses Rot oder Schwarz. Auch die anspruchsvollsten westlichen Sammler sehen in diesen vor siebenhundert bis eintausend Jahren geschaffenen Artefakten technische und ästhetische Vollkommenheit gleichermaßen verwirklicht. In vorrangig auch auf den schriftlichen Quellen der Zeit beruhenden Beiträgen wird die Technologie beider Werkstoffe eingehend beschrieben und die für Lacke wie Keramiken gleichermaßen charakteristische Formgebung analysiert, die sich an den Umrissen ganz bestimmter, symbolisch konnotierter Blüten orientierte. Dabei scheint auch die Wechselwirkung von Lack und Keramik exemplarisch auf. Das Monochrom als ästhetisches Ideal wird vor dem Hintergrund des verfeinerten Geschmacks der Song-Elite und der wachsenden Bedeutung der Teekultur erklärt. Dem Wiederaufleben des Monochroms in Keramik und Lack der Qing-Dynastie (1644-1911) sind eigene Kapitel gewidmet. Die bedeutendsten und schönsten Beispiele aus internationalen Museen und privaten Sammlungen illustrieren die erste Monographie über dieses ästhetische Phänomen in der chinesischen Kunst.