0 0

Friedrich Adler. Zwischen Jugendstil und Art Déco.

Hg. Bigitte Leonhardt u.a. Stuttgart u.a. 1994.

30 x 23,5 cm, 446 S., zahlr. farbige Abb., geb.

Preis inkl. MwSt zzgl. Versandkosten

Ausverkauft
Versand-Nr. 369594
geb. = fester Einband; pb. = Paperback-Ausgabe;
Tb. = Taschenbuch; Sonderausgabe = Ausstattung einfacher, evtl. Vergleichspreis nennt die gebundene Ausgabe


1878 wird Friedrich Adler in Laupheim, der größten jüdischen Gemeinde in Württemberg, geboren. Er ist Künstler und Pädagoge; bis 1907 in München, danach an der Kunstgewerbeschule in Hamburg. Nach der Machtergreifung der Nazis verliert er seine Professur, 1943 wird er in Auschwitz ermordet. Die enge Zusammenarbeit mit der Industrie weisen ihn als einen Künstler und Designer aus, der ein gut gestaltetes Serien-Produkt - hauptsächlich seine Entwürfe für Metallarbeiten - propagierte. Seine Zusammenarbeit mit über 50 Firmen ist bisher gesichert. Ab den 20er Jahren entstehen Entwürfe für Textilien; neue Batik-Verfahren werden von ihm entwickelt und patentiert. Im neuen Werkstoff Bakelit werden seine Entwürfe für Gebrauchsgegenstände ausgeführt; er ist damit der erste namentlich bekannte Designer, der in diesem Material arbeitet. Friedrich Adlers Oeuvre galt größtenteils als verschollen. Die Dokumentation zeigt nun das spektakuläre Werk eines vergessenen und verfemten Künstlers, der ein gut gestaltetes Serien-Produkt propagierte.