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Gottes zerstreute Funken. Jüdische Mystik bei Paul Celan. DVD.

Von Rüdiger Sünner. Produktion 2016.

1 DVD, Spielzeit 1 Std. 07 Min., Sprache dt., Dolby Stereo, Bildformat 16:9.

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Die Kabbala-Studien Gershom Scholems und der von Martin Buber überlieferte Chassidismus übten einen großen Einfluss auf das spirituelle Weltbild Paul Celans aus. Eine filmisch noch nie dargestellte Seite des Dichters der »Todesfuge«: Für Paul Celan war seine Heimat, die Bukowina, »eine Landschaft, in der ein nicht unbeträchtlicher Teil jener chassidischen Geschichten zu Hause war, die Martin Buber uns allen wiedererzählt hat.« Celan war fasziniert von den dort ausgedrückten Ideen von Zimzum, Shevirat Ha Kelim und Tikkun Olam. »Zimzum« besagt, dass Gott sich zu Beginn der Schöpfung zurückgezogen habe, um dem Menschen eine freie Entwicklung zu ermöglichen. Die dennoch von ihm zur Unterstützung ausgesandten dünnen Lichtstrahlen waren immer noch zu mächtig und so zerbrachen die ersten »Gefäße« der Schöpfung in Millionen von Splittern und Funken (»Shevirat Ha Kelim«). Seither ist Gottes Licht als Vielzahl von Funken verstreut über die Welt und harrt selbst in Steinen, Wasserlachen und Gewächsen auf seine Wiederherstellung (»Tikkun Olam«). Der Filmemacher, Autor und Musiker Rüdiger Sünner (geb. 1953) promovierte über Kunsttheorie und studierte an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Seine Dokumentarfilme, neben Schwarze Sonne z.B. über Paul Klee, Dag Hammarskjöld, die deutsche Romantik oder Rudolf Steiner machten ihn einem breiten Publikum bekannt.