Andrej Tarkovskij (1932-1986) gilt heute als einer der wichtigsten Filmemacher des 20. Jahrhunderts. Mit seinen fünf in der Sowjetunion entstandenen Filmen, darunter »Andreij Rubljow«, »Solaris« und »Stalker«, wurde er international berühmt, was die Repressalien in seiner Heimat nur noch verschärfte. Um der Zensur und dem wachsenden Druck der sowjetischen Behörden zu entgehen, kehrte er nach Dreharbeiten 1983 in der Toskan nicht wieder nach Russland zurück. Sein letzter Film, »Opfer«, entstand 1985 in Schweden. Das Buch, zusammengestellt und herausgegeben von Tarkovskijs Sohn Andrej, ist eine Hommage an das Lebenswerk dieses großen, in poetischen, oft auch verstörenden Bildern von nahezu biblischer Wucht denkenden Visionärs. Es präsentiert neben Filmstills und Dokumentaraufnahmen zu jedem Film eine Auswahl seiner eigenen Schriften und eine Fülle privater Fotografien - somit ist es nicht nur Werkmonografie, sondern auch eine beeindruckende visuelle Biografie.