»Frau im Bild« widmet sich mit rund 80 Werken dem Frauenbildnis und damit auch den in der Regel männlich konstruierten Vorstellungen von Weiblichkeit. Denn selbst im 20. Jahrhundert findet eine männliche Dominanz der Kunstproduzenten ihr Gegenstück in einer Vielzahl von Frauendarstellungen - oft Aktbildern - auf allen Gebieten der bildenden Kunst. So lassen sich am Frauenbildnis, das neben neuen Konfigurationen auch weiterhin das gesamte Spektrum tradierter Frauenrollen von der Hure bis zur Heiligen aufweist, oftmals nicht nur kunst- und kulturgeschichtliche, sondern auch aufschlußreiche soziokulturelle Verhältnisse ablesen.