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Aufstieg und Fall der Moderne

Kat. Weimar, 1999.

23,7 x 28 cm, 512 S., 503 Abb., davon 253 in Farbe, pb.

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Immer wieder ist die europäische Avantgarde unter Berufung auf die berühmte geistesgeschichtliche Tradition in Weimar eingezogen, stets wurde sie von konservativen Kräften vertrieben: Schon früh setzte sich die Weimarer Malerschule mit dem französischen Impressionismus auseinander, so dass bereits 1890 spektakuläre Werke von Monet, Pissarro oder Sisley in Weimar ausgestellt wurden. Der belgische Maler, Architekt und Designer Henry van de Velde legte 1907 mit der Neukonzeption der Kunstgewerbeschule den ideellen Grundstein für das von seinem Nachfolger Walter Gropius im Jahr 1919 gegründete Bauhaus. Diesen wegweisenden künstlerischen Positionen, die bis zur »nicht offiziellen« DDR-Kunst reichen, standen stets konservative Strömungen gegenüber. Glanz und Elend der Moderne werden in dieser Publikation vom Ende des 19. Jahrhunderts bis ins Jahr 1990 am Beispiel Weimars nachvollzogen. »Weimar als Kampfplatz der Avantgarde: Hier blühten Jahrhundertwende-Kunst und Bauhaus - bis sie rausgeekelt wurden. Nun rekonstruiert eine Ausstellung zum Kulturstadt-Jahr Aufstieg und Fall der Moderne und zeigt auch reichlich NS- sowie DDR-Gemälde...In vielen Facetten rekonstruiert die Schau diese Weimarer Szene, die ein paar Jahre lang allen Anfeindungen zum Trotz vom Bauhaus beherrscht war. Die Staatlichen Kunstsammlungen verfolgten ein aktuelles Ausstellungsprogramm und zeigten Dauerleihgaben von Bauhaus-Meistern auch noch nach deren Wegzug. Doch 1930, beim ersten, thüringischen Nazi-Bildersturm, schrieb Paul Klee dem Museumsdirektor, er habe jede weitere Lust an Weimar verloren«. (DER SPIEGEL)