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Elena Liessner-Blomberg. 1897-1978. Eine Russin in Berlin. Zeichnungen, Collagen, Applikationen.

Hg. Kornelia von Berswordt-Wallrabe. Kat. Staatl. Museum Schwerin 2002.

21 x 28 cm, 131 S., 117 Abb., davon 46 in Farbe, pb.

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Studienreisen junger russischer Künstler um 1910 nach Berlin und Paris sowie die Begegnung mit den Kubisten und Futuristen bewirkten eine Freisetzung unglaublicher kreativer Kräfte, die sich im vorrevolutionären Zarenreich gesammelt hatten. Bei aller übergreifender Radikalität lebte das tiefe Bedürfnis fort, die eigenen russischen Wurzeln und Traditionen nicht zu vernachlässigen. So entstand eine eigenständige, facettenreiche russische Avantgardekunst, die von zahlreichen jungen, heute viel zu wenig bekannten Künstlern ganz unterschiedliche Ausprägungen erhielt. Elena Liessner-Blomberg ist eine von jenen Kunstschaffenden, die ihre eigene Bildsprache im Spannungsfeld zwischen Kubisten und Konstruktivisten entwickelte. 1921 emigrierte die 1897 geborene Künstlerin von Moskau nach Berlin. In der pulsierenden Szene der 1920er Jahre entfaltete sie in Kontakten zu Künstler- und Exilantengruppen neue Wirkungsmöglichkeiten, die in eine Annäherung an realistische Strömungen mündeten. Seit 1951 lebte sie in der DDR, wo sie bis zu ihrem Tod 1978 von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt künstlerisch tätig war. Der Katalog des Staatlichen Museums zu Schwerin präsentiert 102 Exponate aus den 1920er und 1930er Jahren sowie Collagen und Applikationen aus den späteren Schaffensjahren.