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Marc Chagall. Der Maler am Fenster.

Von Elisabeth Pacoud-Rème.

23 x 28,5 cm, 167 S., 145 Farbabb., geb.

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Katalog, Münster 2008. Der Katalog thematisiert das Fenstermotiv im Schaffen von Chagall, das eine verbindende Klammer zwischen dem Früh- und dem Spätwerk des Künstlers bildet. Einerseits ist es Sinnbild für das Kunstwerk schlechthin als imaginäres Fenster zur Welt. Andererseits verweist es als Bild im Bilde topografisch auf die verschiedenen Lebensstationen des Künstlers zwischen Russland und Südfrankreich. Während er in seinem Frühwerk romantische Sujet der Frau am Fenster bildnerisch umkreist, wird die Fensterthematik zunehmend zu einem bevorzugten Sujet für seine ganz persönliche Bildsprache, in der sich Religion, Mythos und persönliches Erleben verbinden. In Chagalls Fensterbildern entsteht ein malerisches Fluidum, in dem die physischen Raumgrenzen von Innenraum und Außenwelt miteinander verschmelzen. Rund einhundert Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphiken illustrieren dieses Phänomen im Werk Chagalls. Hierbei wird ein zeitlicher Bogen von den ganz frühen Zeichnungen aus den Jahren 1908/09 bis hin ins fulminante, farbenprächtige Spätwerk der späten 70er Jahre gespannt.