»Hätte ich auf mein Bild geschrieben, dies ist eine Pfeife, so hätte ich gelogen.« René Magritte (1898-1967), belgischer Surrealist und begnadeter Wortklauber im Dienste der Kunst und der Wahrheitsfindung, malte sein vielleicht bekanntestes Bild »Ceci n’est pas une pipe« 1929. Zwei Jahre zuvor war er nach Paris gezogen, wo ihn André Breton, Joan Miró, Max Ernst und Paul Eluard mit offenen Armen empfingen. 1930 kehrte er, in seinem Selbstbewusstsein als Maler gestärkt, für den Rest seines Lebens nach Brüssel zurück. Die Zeitspanne von 1926, dem Jahr, in dem sein erstes surrealistisches Gemälde entstand, bis 1938 wird allgemein als Magrittes Durchbruch zu internationaler Reputation angesehen. Die Ausstellung widmete sich diesen Jahren. Hier bieten wir den begleitenden Katalog mit über 250 Abbildungen und Textbeiträgen namhafter Kunsthistoriker in der deutschen Übersetzung an.