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Joos van Cleve. Leonardo des Nordens.

Hg. Peter van den Brink. Katalogbuch, Suermondt-Ludwig-Museum Aachen 2011.

25 x 30 cm, 180 Seiten, 130 farbige Abb., geb.

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Joos van Cleve (1485-1540) - »Der Nelkenkavalier« (ZEIT online) - gehört zu den bedeutendsten Künstlern der Renaissance in Flandern, und ist hierzulande kaum bekannt. Der aus dem Klever Land stammende Künstler führte in Antwerpen eine große und überaus produktive Werkstatt, die Kunden in ganz Europa, von Italien bis Polen belieferte. Lange Zeit in Vergessenheit geraten, wurde sein Werk erst im 19. Jahrhundert wiederentdeckt. Kein anderer Antwerpener Maler dieser Zeit hinterließ einen ähnlich umfangreichen und zugleich qualitätsvollen Nachlass. Heute in den großen Sammlungen der Welt verstreut, werden die wichtigsten Werke hier in einer fantastischen Auswahl präsentiert: »... sehr süße Madonnenbilder, die im entblößten Busen Marias und ihrer meist rötlichen, wunderbar über die weiße Haut strömenden Lockenpracht kulminieren; häuslich-intime, ja sentimentale Szenen der Heiligen Familie; laszive Lukretien, die sich mit fast wollüstiger Grausamkeit den Dolch in ihren makellosen Kurtisanenkörper stoßen, sodass man sie im Vorübergehen leise aufseufzen zu hören meint... (...) Joos van Cleve war vor allem ein - begnadeter! - Eklektizist, ein brillanter Kolorist und Dekorateur der Bildfläche: ein schwelgerischer Ästhet,« (ebd.). Beiträge namhafter Experten zeigen, wie sich der Künstler mit ausgeprägtem Instinkt für den Kunstmarkt zunehmend an der italienischen Malerei, besonders an Leonardo da Vinci, orientierte. Und wie er als versierter Unternehmer ein Atelier unterhielt und Spezialisten für bestimmte Themen engagierte, so z.B Joachim Patinir (!) wenn es um die Landschaft ging. »Höchst anschaulich, sehr verständlich, sehr gewinnbringend für ein breites Publikum.« (Magazin Sehepunkte).