Die englische Malerin und führende Op-Art-Künstlerin Bridget Riley (Jg.1931) erhält den Rubens-Preis der Stadt Siegen 2012. Sie revolutionierte mit der von ihr entwickelten Op-Art seit den 1960er Jahren die Malerei. Seit Beginn der 1980er Jahre beschäftigt sie sich zunehmend mit der raumplastischen Wirkung der Farbe. Die leuchtenden, rhythmisierten Linien, Bögen oder Rauten versetzen die Bildoberfläche in Schwingung. Die Komposition der Farben und Formen vermittelt den Eindruck von selbstständiger Bewegung und Dreidimensionalität, der sich je nach Betrachterstandpunkt ändert. Neben Gemälden, Studien und Gouachen sind im begleitenden Katalogbuch auch die Wandarbeiten dokumentiert. Texte der ausgewiesener Riley-Kenner Michael Bracewell, Eric de Chassey, Lucius Grisebach und Robert Kudielka sowie ein Interview der Künstlerin mit Michael Harrison decken praktisch alle Aspekte ihres umfassenden Oeuvres ab. (Text dt., engl., Hirmer)