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Der Ursprung der Perspektive.

Von Hubert Damisch. Zürich 2010.

16,5 x 24,5 cm, 448 Seiten, zahlr. farb. u. s/w-Abb., geb.

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Damischs kühnes Vorhaben ist es, nicht nur eine Geschichte oder Theorie der Perspektive zu schreiben, sondern ein Modell für die künftige Theorie und Praxis der Kunstgeschichte zu entwickeln und an die epistemologische Basis einer ganzen Disziplin zu rühren. In einer fruchtbaren Verbindung von Erwin Panofskys Werk und Lacans psychoanalytischem Strukturalismus, in detaillierten Analysen etwa der drei »Idealstädte« geht Hubert Damisch der Frage nach, welches in der »geometrisch« genannten Perspektive, entstanden im Italien des Quattrocento, der Ort des Subjekts ist und inwiefern sich im Dispositiv des Brunelleschi die heutige Auffassung der Wahrnehmung von Welt konstituiert. »Die Perspektive ein längst abgehandeltes Thema? Vom Dispositiv des Brunelleschi über die Idealstädte und die Hoffräulein des Velasquez, im imaginären Feld ebenso wie im symbolischen Feld, in dem die Wissenschaft auf das Theater und die Psychoanalyse auf die Malerei trifft: es geht darum, ein wenig besser zu verstehen, was denken heißt. Eine tiefgehende Reflexion über die Perspektive als Gegenstand des Wissens und als Gegenstand des Denkens ein nicht nur für die Kunstgeschichte bahnbrechendes Werk.