In dem vorliegenden Buch begegnen sich Arbeiten von etwa einhundert Künstlern unterschiedlichster Herkunft und Generationslage. In den ausgewählten Arbeiten wird die Linie als seit den frühen Anfängen der Zeichnung dominierendes Mittel in all ihrer Ausdrucksfähigkeit erlebbar. Bei der Konfrontation der Werke geht es nicht um strenge kunsthistorische Kategorisierung. Im Sinne einer Blütenlese einzelner Blätter berühmter und weniger bekannter Künstler sollen unerwartete Nachbarschaften sichtbar werden, ein spielerisch-offener, nicht selten zufälliger Dialog, der an die schöpferische Phantasie des Betrachters appelliert und die Bedeutung der Linie auch für die jüngere Generation von Künstlern unterstreicht. Die Fülle der Ausdrucksmöglichkeiten ist so überraschend wie beeindruckend. Mit Werken von Eduardo Chillida, David Hockney, Giorgio Morandi, Werner Tübke und vielen, vielen anderen Künstlern.