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Nok. Ein Ursprung afrikanischer Skulptur.

Hg. Peter Breunig. Frankfurt am Main 2013.

24 x 30 cm, 292 S., durchg. farb. Abb., pb.

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In diesem großartigen Band geht es den 18 beitragenden Autoren darum, ein möglichst vielschichtiges und überaus lebendiges Bild der Nok-Kultur zu zeichnen, das dem aktuellsten Forschungsstand entspricht. Archäologie kann trocken und staubig sein, doch dieses Buch beweist, dass es keineswegs so sein muss. Letztlich geht es um die Suche nach universellen Entwicklungen in der Vorgeschichte der Menschheit. Dieser Prozess hat sich in den letzten 10.000 Jahren nahezu überall auf der Erde in allerdings sehr verschiedener Weise abgespielt. Die Nok-Kultur verkörpert eine afrikanische Variante dieser Entwicklung. Sie gehört zu einer Gruppe archäologischer Kulturen, die in den Savannen südlich der Sahara vom zweiten Jahrtausend v. Chr. an in meist kleinen, aber dauerhaften Siedlungen lebten und sich von dem ernährten, was sie selbst auf ihren Feldern anbauten. Der nächste Einschnitt in der Entwicklung kam mit der Entdeckung von Metall als Werkstoff. Die Menschen der Nok-Kultur waren die ersten, die südlich der Sahara Eisen produzierten. Während die Produktion von Eisen sehr schnell zu einem weit verbreiteten Phänomen wurde, besaß die Nok-Kultur mit den Terrakotta-Skulpturen ein kulturelles Monopol. Nirgendwo in Afrika existierte damals außerhalb Ägyptens und des antiken mediterranen Küstenstreifens etwas Vergleichbares. Das hervorragend illustrierte Buch erfasst sehr eindrücklich diesen wichtigen Abschnitt der Geschichte Westafrikas.