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Architektur als Repräsentation. Avignon, Mallorca, Kirchenstaat.

Gottfried Kerscher. Tübingen 2000.

22,5 x 27,5 cm, 536 S., zahlr. teils farb. Abb., geb.

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Im späten Mittelalter wandelte sich die Palastbaukunst zu repräsentativer Architektur und nahm vieles vorweg, was den späteren Palastbau der Renaissance definieren sollte. Entscheidend war vor allem ein sich wandelndes Hofzeremoniell, in dessen Kontext Elemente der Architektur integriert werden sollten, während es bis dahin auf andere Bereiche wie zum Beispiel Kleidung oder Feste begrenzt war. In diesem Kontext entwickelte sich eine neue Bauaufgabe, die mit der sukzessiven Veränderung des Papstpalastes einen ersten Anfang nahm. Dokumente und strukturelle Ähnlichkeiten der Bauten belegen vor allem das kleine, aber prosperierende Königreich Mallorca als wichtigen Impulsgeber, dessen Besitzungen bis nahe an Avignon heranreichten (Montpellier, Perpignan) und das über das erste europäische Hofzeremoniell sowie andere Elemente repräsentativer Hofhaltung verfügte. Ein wertvoller kunst- und architekturhistorischer Beitrag.