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Der Hochmeisterpalast auf der Marienburg. Konzeption, Bau und Nutzung der modernsten europäischen Fürstenresidenz um 1400.

Von Christofer Herrmann. Petersberg 2019.

24 x 31 cm, 600 S., durchg. farb. und s/w-Abb., geb.

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Der Hochmeisterpalast auf der Marienburg diente zwischen 1331 und 1457 als Residenz für das Oberhaupt des Deutschen Ordens. Nach einem großartigen Erweiterungsbau zwischen den Jahren 1380 und 1396 zählte der Palast zu den herausragenden, modernsten und stilistisch eigenwilligsten Bauten seiner Art in Europa. Er war Ort für Repräsentation, Verwaltung und das private Wohnen eines mittelalterlichen Fürsten, ausgestattet mit dem höchsten Wohnkomfort seiner Zeit und zahlreichen technischen Innovationen. Hierzu gehörten eine zentrale Warmluftheizung, bequem zugängliche Toiletten, Wasserversorgung und versteckte Dienergänge, über welche die Gäste des Hochmeisters mit »unsichtbarer Hand« Getränke und Speisen gereicht bekamen. In zahlreichen Sälen fanden Verhandlungen, Ständetage, Schiedsgerichte, Ratssitzungen und Audienzen statt. Ein Hofstaat von über 100 Personen sorgte für das reibungslose Funktionieren aller öffentlichen und privaten Vorgänge in den Palastmauern. Die Quellen berichten dazu über die Tätigkeiten vom Kellerknecht über die Köche, Musikanten, Hofnarren, Schreiber und Juristen bis hin zum Kaplan und seinen Schülern. Die vorliegende Monografie rekonstruiert die Baugeschichte bis ins Detail und zeigt die europäischen Bezüge auf und beschreibt das Leben hinter den Palastmauern. Der Band ist mit zahlreichen historischen und aktuellen Fotos, Zeichnungen und Plänen großzügig ausgestattet.