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Franz Roeckle. Bauten 1902-1933.

Texte von Hubertus Adam, Florin Frick u.a. Ostfildern 2016.

26 x 30,5 cm, 175 S., 254 Abb., geb.

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Es mag erstaunen, dass ein Überblickswerk zu den Bauten des Liechtensteiner Architekten bis dato ausblieb. Der ambigue Werdegang, den Franz Roeckle (1879-1953) beschritt, und die Unvereinbarkeit seiner politischen und ästhetischen Positionen mögen zu Teilen Antwort darauf geben: Kurz nach dem Studium bei Theodor Fischer gewinnt er den Wettbewerb für den Bau der Westend-Synagoge. Sie wird eine seiner bedeutendsten Bauten und verschafft ihm weitere Großbauprojekte im Raum Frankfurt. Zu ihnen gehören das Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde und das Israelitische Schwesternheim. 1923 erfolgt die Zäsur: Der Architekt sympathisiert mit der NSDAP, der er 1932 beitritt. Dennoch entsteht 1924 das Institut für Sozialforschung unter seiner Federführung. Zudem ist er ausführender Architekt der Heimat-/ Riedhofsiedlung unter Leitung von Ernst May und maßgeblich am Bau der Karlsruher Siedlung Dammerstock von Walter Gropius beteiligt. Die vorliegende Publikation liefert ein umfassendes und kritisches Bild des fast vergessenen Architekten des Neuen Bauens.