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Paul Bonatz 1877-1956 Architekt

Hg.Wolfgang Voigt und Roland May. Tübingen 2010.

30 x 24 cm, 320 Seiten, 480 z.T. farb. Abb., geb.

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Die reich bebilderte und mit einem kommentierten Werkverzeichnis versehene Monografie präsentiert mit Paul Bonatz einen der einflussreichen Architekten und Architekturlehrer des 20. Jahrhunderts, der zwischen Kaiserreich und früher Bundesrepublik ein vielfältiges Werk zwischen Moderne und Tradition hinterließ. Das Buch begleitet außerdem die Ausstellung im Architekturmuseum Frankfurt/M. und anschließend in der Kunsthalle Tübingen in diesem Frühjahr aus gegebenem Anlass, denn Paul Bonatz ist der Architekt des Stuttgarter Hauptbahnhofes. Er machte sich auch als Gestalter von technischen Bauten einen Namen. Bonatz war liberaler Kosmopolit, sein Verhältnis zum Nationalsozialismus entsprechend reserviert. Dennoch bemühte er sich in den 1930er Jahren um Staatsaufträge, die er auch erhielt. Obwohl er als Brückengestalter eine einflussreiche Position beim Bau der Autobahnen innehatte, kritisierte er Hitlers Gigantismus und emigrierte noch 1944 in die Türkei, wo er danach zehn Jahre lang als Architekt und Hochschullehrer tätig war. Sein wichtigster Bau überhaupt, der Stuttgarter Hauptbahnhof (1911-1927), ist im Rahmen des Großprojekts »Stuttgart 21« akut gefährdet - die beiden Seitenflügel werden ihm geopfert. (Text dt., engl., Wasmuth)