Das Haus der vergoldeten Amoretten wuchs bis zur Mitte des 1. Jhs. v. Chr. aus verschiedenen Bauteilen zu einem stattlichen Komplex von 830 qm zusammen, dessen Zentrum ein geräumiges Gartenperistyl bildet. Vielgestaltige Wandmalereien des späten Dritten und des Vierten Stils zeigen den gehobenen Anspruch der Besitzer, besonders aber die einzigartige Ansammlung von Gartenplastiken und die in die Wände des Säulenumgangs eingelassenen Reliefs. Mit Hilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Deutschen Archäologischen Instituts konnte unter Leitung von Volker Michael Strocka eine Arbeitsgruppe aus Archäologen, Architekten, Fotografen, Grafikern, Photogrammetern und Restauratoren gebildet werden; gemeinsames Ziel war, jeweils ein Gebäude samt seinen Wandmalereien, Mosaikböden und seinem Mobiliar vollständig zu dokumentieren, zu erforschen und die Ergebnisse in Einzelbänden mit zahlreichen Fotos und Zeichnungen bekannt zu machen. Band 5 aus der Reihe »Häuser in Pompeji«.