Das sogenannte Haus des Labyrinths gehört mit über 50 Räumen und einer Grundfläche von 1.970 qm zu den größten Stadtpalästen schon der samnitischen Zeit (2. Hälfte des 2. Jhs. v. Chr.). Um 70 v. Chr. wurde es von den Sextiliern, einer führenden Familie der kurz zuvor in Pompeji angesiedelten römischen Kolonisten, übernommen und großenteils mit bedeutenden Fresken und Mosaiken Zweiten Stils neu dekoriert. Als das herrschaftliche Haus verschüttet wurde, hatte es infolge des Erdbebens von 62 n. Chr. erhebliche Reparaturen und Veränderungen erfahren.Mit Hilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Deutschen Archäologischen Instituts konnte unter Leitung von Volker Michael Strocka eine Arbeitsgruppe aus Archäologen, Architekten, Fotografen, Grafikern, Photogrammetern und Restauratoren gebildet werden; gemeinsames Ziel war, jeweils ein Gebäude samt seinen Wandmalereien, Mosaikböden und seinem Mobiliar vollständig zu dokumentieren, zu erforschen und die Ergebnisse in Einzelbänden mit zahlreichen Fotos und Zeichnungen bekannt zu machen. Band 4 aus der Reihe »Häuser in Pompeji«.
