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Project Japan. An Oral History of the Metabolists.

Von Rem Kohlhaas u.a. Köln 2019.

17 x 23,5 cm, 652 Seiten, zahlr. Abb., pb.

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Nachdem sie im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg die Ruinen von Hiroshima, Tokio und weiteren japanischen Städten durchstreift hatten, zeigten »die Metabolisten« wie sie biologische Systeme als Inspirationsquelle für Gebäude und ganze Städte, die sich verändern und den Wechselfällen des modernen Lebens anpassen, verwenden würden. Bei den Gebäuden konnten nach Bedarf einzelne Einheiten hinzugefügt oder entfernt werden, wie bei Kisho Kurokawas »Capsule Tower« in Tokio. Und in den zellenartigen Stadtentwürfen von Fumihiko Maki konnten ganze Gebäude nach Belieben ergänzt oder eliminiert werden. Dieser Band präsentiert eine Reihe lebhafter, einfühlsamer Gespräche voller überraschender Zusammenhänge. Beleuchtet, angezweifelt und bestätigt wird die sich so entfaltende Geschichte durch Kommentare der unterschiedlichsten Vorläufer, Verbündeten, Kritiker und Nachfolger, darunter auch Toyo Ito und Charles Jencks. Zwischen den Interviews und Kommentaren eingestreut sind Hunderte bisher nie gesehener Abbildungen: Stadtentwürfe von der Mandschurei bis Tokio, intime Momentaufnahmen der Metabolisten bei Arbeit und Freizeit, Architekturmodelle, Zeitschriftenauszüge und verblüffende sciencefictionartige urbane Visionen, präsentiert in strenger Chronologie. Die beiden Autoren bringen eine Geschichte ans Licht, die diejenigen Schlüsselbegriffe hinterfragt, welche die heutige Architektur ebenso schwächen wie motivieren: Berühmtheit und Seriosität, Nachhaltigkeit und Monumentalität, Globalisierung, Regierungsbeteiligung (und Rückzug) sowie die Notwendigkeit, dass die Architektur ihre traditionellen Schranken überwinden muss, um sich der Zukunft zu stellen. (Text engl., Taschen)