Deutschland ist eines der Länder mit den meisten UNESCO-Welterbestätten. Derzeit sind 36 deutsche Standorte gelistet: Kirchen und Klöster, Schlösser und Burgen, Gärten und Landschaften, historische Altstädte und herausragende Industriestätten zählen dazu. Diese einzigartigen Kultur- und Naturdenkmäler werden bislang in erster Linie touristisch erlebt. Weniger im Fokus steht der Einfluss, den sie auf die heutige lokale Baukultur, die Planung und Entwicklung von Stadt- und Landschaftsräumen, gewissermaßen also auf den »Weiterbau« des Welterbes haben. Renommierte Autoren aus der Denkmalpflege beleuchten hier in Themenbeiträgen die gesellschaftspolitischen wie baukulturellen Implikationen des Welterbes. Architektonische Reiseberichte und feuilletonistische Beiträge von Fachautoren porträtieren alle 36 Standorte nach eigenem sinnlichen Erleben. (Text dt., engl., Kehrer)