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Unica Zürn. Alben. Bücher und Zeichenhefte.

Hg. Erich Brinkmann u.a. Berlin 2009.

22 x 29,5 cm, 330 Seiten, zahlr. mesit farb. Abb., geb.

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Die deutsche Schriftstellerin Unica Zürn (1916-1970) war eine tragische Figur. Nach einem ersten Eheversuch schlug sie sich gegen Kriegsende in Berlin als Journalistin und Texterin durch, ging dann nach Paris, wo sie, als Begleiterin von Hans Bellmer, in den Kreis der Surrealisten um Arp, Breton, Duchamp und Max Ernst geriet. 1959 nahm sie in der Grafikabteilung an der documenta II teil. Zahlreiche Klinikaufenthalte begleiteten ihr weiteres Leben, das sie durch eigene Hand im Alter von 54 Jahren beendete. Ihre dichterischen und zeichnerischen Arbeiten werden in dieser wunderschönen Publikation angemessen aufgearbeitet. All das Gesammelte, Gekritzelte, Komponierte - eine Fundgrube des im besten Sinne »Unnormalen«. Wahnsinn, Krankheit, Depression, Körperlichkeit sind die häufigsten Begriffe, mit denen man ihre Bilder und ihre Texte erfassen könnte. Eine große Künstlerpersönlichkeit, deren Werk zwischen Symbol, Fragment und Experiment changiert. Drucktechnisch erstklassig reproduziert, ist das Buch rundweg empfehlenswert.