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Die vergrabenen Schätze der Ga. Sarg-Kunst aus Ghana.

Von Regula Tschumi. Sulgen 2006.

25 x 28 cm, 239 Seiten, zahlr. Farbabb. u. Karten, geb.

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Fremde Bestattungsriten: Im Schutz lebendiger Symbole ins ewige Jenseits. »Denn der Tod ist schlimm«, sagt ein ghanaisches Sprichwort, »aber noch schlimmer ist das Vergessen.« Seit etwa fünfzig Jahren stellt die südghanaische Volksgruppe der Ga kuriose Särge in Form von Früchten, Tieren oder Statussymbolen her, die aus westlicher Sicht so abstrus erscheinen, dass wir uns den ideellen und religiösen Hintergrund nicht wirklich vorstellen können. Und genau hier hakt das außergewöhnliche Buch ein: Die Autorin, Ethnologin und Kunsthistorikerin, geht den Ursprüngen dieser figürlichen Darstellungen in der Kunst und Religion Ghanas nach, untersucht den soziokulturellen Kontext, behandelt die Arbeitsbedingungen und Herstellungsmethoden der Sargschreiner, stellt die wichtigsten Vertreter dieser kreativen Handwerker vor und lässt uns mit ihren lebendigen Schilderungen an mehreren Begräbnissen teilhaben. Weitaus mehr als Kunstobjekte für Galerien und Museen, sind die vergrabenen Schätze der Ga ein in alten Glaubensvorstellungen wurzelnder Bestandteil der ghanaischen Beerdigungsfeierlichkeiten und Bestattungsrituale.