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Hokusai. 36 Ansichten des Berges Fuji.

Von Jocelyn Bouquillard. München 2007.

27 x 21 cm, 120 S., 52 Abb., geb.

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Katsushika Hokusai (1760-1849) ist der bedeutendste Vertreter einer Kunst, die in Japan seit Jahrhunderten gepflegt wird und durch ihn ihre höchste Vollendung erfuhr. Die Rede ist von der traditionellen Gattung des Farbholzschnitts - Sammelbegriff ukiyo-e -, die Hokusai nicht nur technisch und künstlerisch perfektionierte, er erschloss ihr auch ein neues Sujet: die Landschaft als autonomes Motiv. Seine Serie 36 Ansichten des Berges Fuji wurde 1830 in Japan veröffentlicht. Sie galt schon zu Hokusais Lebzeiten als eine seiner berühmtesten Arbeiten, und das erste Blatt des Zyklus, »Die große Welle vor Kanagawa«, dürfte heute das weltweit bekannteste und am häufigsten reproduzierte japanische Kunstwerk sein. Hokusai verwendete hier erstmals ein ungewöhnlich großes Format (ca. 25 x 38 cm) und eine neue, bis dahin in Japan unbekannte Druckfarbe: Preußisch-Blau durchzieht die gesamte Serie, tönt Wasser, Himmel, dunstige Ferne und den Berg selbst, der mal nah, mal weit entfernt im Bild erscheint, von allen Seiten und bei jeder Witterung und wechselnden Lichtverhältnissen gezeigt wird. Seit 2005 besitzt das Kupferstichkabinett der Bibliothèque nationale de France die komplette Fuji-Serie in qualitativ herausragenden Drucken. Aus drei Privatsammlungen, die 1888, 1939 und im vergangenen Jahr angekauft, vermacht bzw. gestiftet wurden, konnte jetzt ein hochwertiges Konvolut der 36 Blätter zusammengestellt werden - Vorlage und Anlass für diese erste kommentierte Monographie. Hokusais atemberaubend schöner Hymnus an den Heiligen Berg der Japaner könnte nicht besser präsentiert werden.