Die Kamakura-Periode (1185-1333) gilt als Höhepunkt des japanischen künstlerischen Ausdrucks, der oft als Renaissance der buddhistischen Kunst beschrieben wird. Dieses Buch ist das erste seit mehr als zwei Jahrzehnten, welches die exzellenten Werke dieser Zeit untersucht. Die Skulpturen dieser Zeit zeichnen sich durch körperliche Präsenz, naturalistische Proportionen, Bewegungssinn, realistische Drapierung und lebensechte Mimik aus. Die Werke spielten in diesen Jahren eine wichtige Rolle in der Praxis des Buddhismus, da die anschaulichen Darstellungen eine sofortige Gemeinschaft zwischen Gottheit und Anbeter ermöglichten. Der Brauch, heilige Relikte, Texte und sogar Miniatur-Ikonen in die hohlen Innenräume der Skulpturen zu legen, belebte die Werke weiter und gab ihnen spirituelle Bedeutung. Essays von renommierten Wissenschaftlern erforschen die Erscheinungsformen der Skulpturen, untersuchen die technischen und stilistischen Innovationen, die sie ermöglicht haben, und verdeutlichen den Kontext für ihren rituellen Gebrauch. Sie zeigen, dass die physische Schönheit und technische Brillanz der Kamakura-Statuen zutiefst mit ihrer spirituellen Dimension und ihren sakralen Funktionen verbunden sind.
