Was heißt, was beinhaltet, was umfasst, was bewirkt Design? In welcher Weise ist Design an der Inszenierung einer künstlichen Lebenswelt beteiligt, und was hat Design mit den Formen des alltäglichen Gebrauchs sowie mit der Produktion von Wünschen, von Illusionen, von Lebensstilen oder von warenästhetischen Verlockungen zu tun? Diese und andere Fragen des Designverständnisses umkreist die vorliegende Publikation mit einer facettenreichen Vielzahl an einzelnen Thematisierungen und mit einer beeindruckenden Fülle an Abbildungen. Dabei werden historische Bezüge und formengeschichtliche Prozesse der Designentwicklung ebenso behandelt wie die aktuellen Ansätze einer kritischen Designdebatte. Die Publikation problematisiert das Phänomen Design innerhalb eines zivilisationstheoretischen Interpretationsrahmens in zum Teil völlig neuen Perspektiven und Erklärungszusammenhängen. Im Vordergrund stehen nicht die gestalteten Objekte, sondern die lebenspraktischen Zusammenhänge, in denen sie wirksam werden: der Umgang mit dem eigenen Körper, die Ernährung, das Arbeiten, das Wohnen, die Haushaltsführung, das Kommunizieren und der Konsum.
