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Kölner Bortenweberei im Mittelalter. Corpus Kölner Borten.

Von Marita Bombek u.a. Regensburg 2011.

21 x 28 cm, 304 Seiten, 300 Abb. in Farbe, geb.

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In diesem Band sind alle Kölner Borten aus dem Stadtgebiet Köln erfasst und katalogisiert. Die gewebten und zum Teil reich bestickten Schmuckborten aus kostbaren Materialien wie Seide und Gold waren vor allem als Verzierung auf liturgischen Gewändern appliziert. Im Mittelpunkt stehen Fragen ihrer materiellen Ästhetik, ihrer zeitgenössischen Technik, ihrer Genese und spezifischen Ikonographie sowie ihre Bedeutung im zeitlichen, regionalen und überregionalen Funktions- und Rezeptionszusammenhang. Die textilen Borten visualisieren mittelalterliche Frömmigkeit und christliche Legendenbildung. Sie haben häufig einen thematischen Bezug zu reichen Kölner Kaufmannsfamilien und Stiftern sowie zur Stadtgeschichte. Schon im Mittelalter und in der Folgezeit wurden sie zum Synonym Kölner Textilproduktion. Die große Verbreitung der »Kölner Borten«, die sich heute in der Existenz von etlichen Exponaten in zahlreichen Museen der Welt widerspiegelt, unterstreicht ihre textil-, kultur-, wirtschafts- und kunstgeschichtliche Bedeutung als spezifischer Teil eines umfangreichen Textilhandels der Stadt Köln im Mittelalter. Der gesamte Bestand vom 12. bis zum 16. Jahrhundert ist erstmals textiltechnologisch analysiert worden, so dass der »Corpus« nicht zuletzt auch für Restauratoren von großem Interesse ist. Aktuelles und umfassendes Standardwerk zu Kölner Borten mit neu entdeckten Werken. Erschließt die kunst- und kulturhistorische Bedeutung textiler Objekte. (Schnell & Steiner)