Der multimediale Ansatz von Ann Mandelbaums Werk, der Fotografie, Skulptur und Video verbindet, stellt eine der überzeugendsten Positionen eines authetischen Surrealismus der Gegenwart dar. Sie beschäftigt sich mit den Erfahrungen ihres eigenen Körpers, mit dessen fantastischer Realität und seinem von ihr erlittenen psychophysischem Schicksal. Mit »Thin Skin« liegt nun der dritte Band der 1945 geborenen, in New York lebenden Künstlerin Ann Mandelbaum vor. In ihm setzt sie die in den letzten Jahren entstandenen Abgüsse von Körperteilen mit den Wirklichkeitsfragmente in der Fotografie umdeutenden Aufnahmen und den in Vitrinen versammelten, erfundenen Mikroorganismen in einen Vergleich und in ein Verhältnis.