In seinen »Schnappschüssen« dokumentiert Gatewood humorvoll, aber nicht ohne Melancholie, das Leben von Beatniks, Lebenskünstlern, Asozialen, Gradwanderern, für eine Nacht entgleist oder lebenslang ausgestiegen. Mit der Intensität eines mitten unter ihnen befindlichen erlebte Gatewood den Wandel Amerikas, den Wandel unserer westlichen Gesellschaft. Nach all den Aufbrüchen, Bevormundungen, Revolutionen ist der Mensch scheinbar an seinen Ausgangspunkt zurückgekehrt. Am Ursprung aller Dinge steht das Individuum, das übrig bleibt, wenn sonst nichts mehr übrig ist. »Gatewood’s Welt ist ausgeflippt, derb, schonungslos, erotisch - aber vor allem schrecklich-schön lebendig.« (A.D. Coleman, The New York Times).
