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Brennpunkt Berlin. Die Blockade 1948/49. Der Fotojournalist Henry Ries.

Hg. Katrin Peters-Klaphake u.a. Katalog, Deutsches Historisches Museum Berlin 2008.

24 x 28 cm, 215 Seiten, zahlr. Duoton-Abb. u. -tafeln, pb.

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Die durch den Krieg zerstörten deutschen Städte erschütterten in den ersten Nachkriegsjahren viele namhafte Fotografen. Die »Deutsche Trümmerfotografie« entwickelte sich zum Genre. Trümmerfotos sind meist menschenleer und wirken apokalyptisch. Der Blick richtet sich auf die Folgen der Zerstörungskraft und verweist damit auf die Schrecken des Krieges. Die Aufnahmen thematisieren das Leid der Zivilbevölkerung und den Verlust des kulturellen Erbes. Henry Ries beschreibt wiederholt seine Bestürzung angesichts der Zerstörungen in Berlin und in anderen deutschen Städten. Neben seinen fotografischen »Stilleben« menschenleerer Trümmerfelder wählte er jedoch immer wieder Motive mit Menschen, die ihr Überleben zwischen den Ruinen organisieren. Seine Straßenszenen zeigen das Weiterleben zwischen Trümmern, spielende Kinder, ein Straßencafé in der Sonne, Dreharbeiten vor Ruinen, ein Karussell vor dem Berliner Schloss. In seinen Porträtserien von Markthändlern am Wittenbergplatz und Reisenden am Anhalter Bahnhof gibt er den Deutschen individuelle Gesichter. Herausragende Druckqualität, umfassende Darstellung - empfehlenswert!