Heute ist die Farbfotografie so allgegenwärtig, dass man sich kaum vorstellen kann, dass es eine Zeit gab, in der dies nicht der Fall war. Color Rush erforscht die Entwicklungen, die uns zu diesem Punkt geführt haben, und untersucht die Art und Weise, wie Farbfotografien zur Zeit ihrer Entstehung in Umlauf waren und erschienen. Von den Magazinseiten bis zu den Galeriewänden, von der Werbung bis zum Fotojournalismus zeichnet Color Rush die Geschichte der Farbfotografie in den Vereinigten Staaten nach, von dem Moment an, als sie als Massenmedium verfügbar wurde, bis zu dem Moment, als sie für Künstler keine ungewöhnliche Wahl mehr zu sein schien. Das Buch beginnt mit der Vorstellung des Autochroms im Jahr 1907, dem ersten kommerziell erhältlichen Farbverfahren, und setzt sich fort bis zur bahnbrechenden Überblicksausstellung und dem Buch The New Color Photography von 1981, das die breite Akzeptanz der Farbfotografie in der zeitgenössischen Kunst bejubelte. In den dazwischen liegenden Jahren hat die Farbfotografie durch ihren Einsatz in Magazinen wie Life und Vogue sowie durch ihre leichte Zugänglichkeit auf dem Markt dank Unternehmen wie Kodak die Vorstellungskraft der Menschen erobert. In der Fotogeschichte wird die Farbfotografie oft so dargestellt, als sei sie erst in den 1970er Jahren voll entwickelt worden; dieses Buch enthüllt eine tiefere Geschichte und deckt Zusammenhänge sowohl in der künstlerischen als auch in der kommerziellen Praxis auf. Eine umfassende Chronologie und Beispiele bedeutender Momente und Bewegungen vollziehen die faszinierende Entwicklung der Farbfotografie nach. (Text engl.)