Mit dem Auftreten von Magazinen wie dem Playboy, Penthouse und anderen, in denen die Körper der Frauen in Hochglanz-Form gebracht zu sein scheinen wie ein maschinell hergestelltes Produkt, um in möglichst großer Anzahl visuell einsetzbar zu sein, verlor die erotische Fotografie ihre Adelsurkunden. Das vorliegende Werk hingegen ist eine lange Reise durch ein Jahrhundert der Fotografien von Sammlern, die uns die Evolution aus der Sicht der Frau erzählen, ein Jahrhundert des Ausdrucks der Erotik, gekennzeichnet von der Scham und der Zärtlichkeit des Klischees. Durch die solide Analyse des Autors kristallisiert sich eine wahre »Französische Schule der erotischen Fotografie« heraus. Der außergewöhnliche Reiz der Wahrheit, der zu einer Zeit, als die Schönheitschirurgie noch nicht existierte, von der Natürlichkeit der Modelle ausgeht, stellt eine der rührendsten Charakteristika dar.