Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus. Er war nicht nur als Maler tätig. Mit einem ausgesprochenem fotografischen Talent dokumentierte er die Menschen und die Milieus dieser wichtigen Epoche. Dies ist die erste Zusammenstellung von Kirchners fotografischen Arbeiten aus den Jahren zwischen 1908 und 1938. Die Bilder erlauben einen intimen Blick auf den Beginn der Moderne, auf die künstlerische Boheme, aber auch auf das archaische Landleben in den Alpen. Ebenfalls enthalten ist eine Reihe der Porträts, die Kirchner aufgenommen hat, darunter zeitgenössische Künstler wie Oskar Schlemmer, Hermann Scherer und Albert Müller, die Autoren Theodor W. Bluth und Alfred Döblin sowie Sammler und Mäzene wie Carl Hagemann, Frédéric Bauer oder Botho Graef. Die über 350 Triton-Abbildungen zeigen Bilder aus allen Genres, in denen Kirchner fotografisch gearbeitet hat: Selbstporträts, Gruppen- und Einzelporträts, Akte, Szenen aus seinem Atelier, Ausstellungsdokumentationen, Landschaften, Installationen und Dokumentarfotografie. Eine detaillierte Biografie, die von bisher unveröffentlichten Fotografien begleitet wird, vervollständigt den Band (Text engl.).
