Der Band wiederbelebt die ebenso wunderschönen wie umstrittenen Fotografien Fred Holland Days (1864-1933) im öffentlichen Gedächtnis. 1900 waren Day und Alfred Stieglitz die Stars der Fotografie. Days Werke überschritten oft die vorherrschende Norm und zeigten tabuisierte Themen aus dem religiösen Bereich oder männliche Akte. Zunächst, ab 1893 war er verlegerisch tätig und veröffentlichte Werke junger Autoren wie Aubrey Beardsley und Oscar Wilde. Über diese Tätigkeit gelangte er zur Fotografie, wobei seine Modelle oft talentierte Immigranten waren, deren Ausbildung er förderte - der Bekannteste unter ihnen war der junge Libanese Khalil Gibran. 1904 wurden bei einem Brand in Days Studio alle Negative vernichtet. Die heute noch zugänglichen Fotografien stammen aus seinem Privatarchiv oder der Sammlung anderer Fotografen wie eben Stieglitz oder Frederick Evans. Der vorliegende Band ist eine umfangreiche Monografie zu Days Leben und Werk. Text engl.