Fasziniert von jahrhundertealten, buddhistischen Tempelanlagen in Kyoto, begann die niederländische Fotokünstlerin Jacqueline Hassink (Jg. 1966) mit einer mehrteiligen, verführerisch schönen Serie, in der sie beleuchtet, wie sich in diesen Architekturen Innen- und Außenraum durchdringen oder gegenüberstehen. Sie fotografierte aus den Bauten hinaus ins Freie, in die umgebenden traditionellen japanischen Gärten, und gab beiden Bereichen dabei dasselbe Gewicht. Ein weiterer Schwerpunkt der Serie sind die Moosgärten von Saiho-ji und die Kirschblüten in Haradani-in. Deren sich mit den Jahreszeiten wandelnde Ansichten - Hassink nennt sie »lebende Skulpturen« - entsprechen der japanischen Ästhetik, die in gestalteten Gärten sowohl ein künstliches Abbild der Natur als auch Repräsentationen des Paradieses erkennt. Zum Genießen für Fotografie- und Japan-Fans. (Text englisch)