Das photographische Werk von Bernd Becher (1931-2007) und Hilla Becher (1934-2015) ist seit ihren Anfängen in den 1960er Jahren nicht nur Gegenstand formalästhetischer Diskussionen und Analysen, sondern inzwischen selbst ein unverzichtbarer Bestandteil der jüngeren Kunstgeschichte. Ihr Umgang mit dem Medium Photographie, der sich am Vokabular des Sichtbaren ausrichtet und seinem Thema - der industriellen Architektur - über Jahrzehnte hinweg systematisch treu blieb, begründete eine neue Tradition der Dokumentarphotographie, als deren Initiatoren und Wegbereiter sie heute gelten. Der Band erscheint aus Anlass der großen Becher-Retrospektive im New Yorker Metropolitan Museum. (Text engl.)