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Barbara Klemm. Fotografien 1968-2013.

Texte von Durs Grünbein, Michael Koetzle. Katalogbuch, Martin-Gropius-Bau, Berlin 2013.

25 x 31 cm, 320 Seiten, 250 Duoton-Abb., Leinen.

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Mehr als 40 Jahre war Barbara Klemm an den Brennpunktendes Zeitgeschehens. Als Fotografin der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» wurde sie Zeugin von zahlreichen Schlüsselereignissen der Epoche: Willy Brandt 1973 im Gespräch mit Leonid Breschnew, die Nelkenrevolution 1974 in Portugal; Papst Johannes Paul II. bei seiner ersten Polenreise in den Jahren der Solidárnosz, Michail Gorbatschow 1989 am 40. Jahrestag der DDR in Ost-Berlin; Václav Havel 1990 freudig in der Prager Burg; der Fall der Mauer und die deutsche Vereinigung. Viele andere haben diese Momente ebenfalls fotografiert, doch Barbara Klemm hat die Bilder geschaffen, die sich ins kollektive Gedächtnis eingeschrieben haben. Ihr fotografisches Werk reicht jedoch noch weit darüber hinaus. Sie hat Osteuropa und Russland bereist, als dies nur unter großen Restriktionen möglich war, und ihre Bilder blickten eindringlich hinter die offiziellen Fassaden. Den Zusammenprall sozialer Gegensätze in New York hat sie ebenso dokumentiert wie die Einsamkeit der Spieler in Las Vegas. Immer sind es die Menschen, auf die Barbara Klemm ihr Augen merk richtet - seien sie nun mächtig oder arm, bürgerlich oder exzentrisch. So ist denn auch das Porträt das Gebiet, dem ihre besondere Leidenschaft gilt. Der Band erscheint begleitend zur großen Retrospektive im Martin-Gropius-Bau, Berlin, und bietet einen faszinierenden Querschnitt durch Barbara Klemms einzigartiges Werk.