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Karl Blossfeldt. Die Arbeitscollagen. Mit 1493 Photographien von Pflanzen.

Hg. von Ann und Jürgen Wilde. München 2012.

16 x 24 cm, 156 S., 61 Farbtafeln, geb., Studienausgabe.

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Die Pflanzenfotografien von Karl Blossfeldt (1865-1932) gehören seit ihrer Erstveröffentlichung Ende der 1920er Jahre zu den ästhetischen Höhepunkten der Fotogeschichte. Eine unverhoffte Entdeckung besonders exquisiter Art offenbarte der Nachlass des Fotografen: die bis in die 1980er Jahre völlig unbekannten Arbeitscollagen ermöglichen heute einen außergewöhnlichen Einblick in das Schaffen von Karl Blossfeldt, der in der Geschichte der deutschen Fotografie als einer der wichtigsten Vertreter der Neuen Sachlichkeit gilt. Anlässlich der großen Blossfeldt-Ausstellung in der Pinakothek der Moderne in München werden nun die Arbeitscollagen des Fotografen in ganzseitig farbigen Reproduktionen erstmals als preisgünstige Studienausgabe vorgelegt. Der Band versammelt alle erhaltenen 61 Fototableaus, die mit nahezu 1500 Aufnahmen fast das Gesamtwerk des Fotografen im Kleinformat wiedergeben. Blossfeldt hat Pflanzen - wie die heimischen Gewächse Rittersporn, Winter-, Schachtelhalme und Farne - festgehalten, aber auch exotische Blumen, wie die japanische Primel und Zwergmispel fanden Eingang in seine außergewöhnliche Pflanzensammlung. Diese ordnete er auf großen Kartons nach formalen Gesichtspunkten künstlerisch an. Für Blossfeldt waren die Tableaus - die wie Vorläufer der Concept Art wirken - Arbeits- und Anschauungsmaterial, über dessen genaue Funktion und Entstehungszeit bisher lediglich spekuliert werden kann. In jedem Fall handelt es sich hier um fotografische Originale von ganz eigenem ästhetischen Reiz und Reichtum. Die Aufnahmen von Karl Blossfeldt gehören bis heute zu den Stil prägenden Inkunabeln der fotografischen Bild- und Buchkunst und ziehen den Betrachter immer wieder aufs Neue durch die formale Schönheit der Pflanzen in ihren Bann.