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Nadav Kander. Dust.

Ostfildern 2014.

34 x 27 cm, 128 Seiten, 50 Farbtafeln, Leinen.

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Als Nadav Kander (Jg. 1961), Träger des renommierten Prix Pictet von der Existenz zweier »geschlossener« Städte an der kasachisch-russischen Grenze erfuhr, stand für ihn fest, dass er sie besuchen würde: Er dokumentierte neben verwüsteten Landstrichen am Aralsee in faszinierenden Bildern die militärischen Sperrbezirke von Priosersk und Kurtschatow - Produkte des Kalten Krieges und bis in die jüngste Vergangenheit auf keiner Landkarte verzeichnet. Unter größter Geheimhaltung wurden in Priosersk Langstreckenraketen getestet, im sogenannten Polygon bei Kurtschatow explodierten bis 1989 Hunderte von Atombomben. Man zündete die atomaren Sprengkörper in unmittelbarer Nähe der ahnungslosen Bevölkerung und studierte heimlich die entsetzlichen Folgen der radioaktiven Strahlung. Nadav Kander beschreibt, wie ihn beim Shooting das Ticken des Geigerzählers an seinem Gürtel daran erinnerte, nicht dem ästhetischen Reiz malerisch bröckelnder Ruinen zu verfallen. Er hat seine Bilder in »Dust« zusammengefasst. (Text engl.)