Paul Strand (1890-1976), einer der bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts, bereiste Mexiko, Ghana, Italien und viele andere Orte der Welt. Im Alter jedoch konzentrierte er sich auf die Stillleben und steinerne Schönheit in seinem eigenen Garten in Orgeval. Dort fand er die Essenz seines fotografischen Entdeckerdranges. Genau beobachtete Formen und Muster aus der Natur, zum Beispiel winzige kugelköpfige Blüten, kahle winterliche Baumäste oder ineinander verschlungene Zweige, wurden zu fein komponierten Bildern. Obwohl die präzisen, direkten Aufnahmen typisch Strand bleiben, sind sie doch zunehmend metaphorisch zu verstehen. Joel Meyerowitz, herausragender Fotograf einer nachfolgenden Generation, wählte die Bilder für das schöne Buch aus und schrieb einen sehr persönlichen Essay, der die Fotos, die von Stille, Kontemplation und vom Älterwerden erzählen, reflektiert. (Text engl., Aperture)
