Die Sowjetunion bediente sich in ihren ersten beiden Jahrzehnten des extensiv mit Fotografien ausgestatteten und hervorragend gestalteten Buches als Mittel der Propaganda. Durch das Fotobuch wurde ihre Weltsicht und absolute Herrschaft auf schlagende, äußerst dynamische Weise unter die Leute gebracht. Die Avantgarde der Schriftsteller, des radikalen Designs und der auf ganz neue Art aufgefassten Fotografie war entscheidend bei der Entstehung dieser Fotobücher, Zeitschriften und Broschüren beteiligt. Zu den Autoren der Werke gehören Schriftsteller wie Semion Kirsanov, Vladimir Mayakovsky, Ilya Selvinsky, Sergei Tretyakov und Kornely Zelinsky, Designer wie Gustav Klutsis, Valentina Kulagina, El Lissitzky, Sergei Senkin, Varvara Stepanova, Solomon Telingater und Nikolai Troshin und Fotografen wie Dmitry Debabov, Vladimir Griuntal, Boris Ignatovich, Alexander Khlebnikov, Yeleazar Langman, Alexander Rodchenko und Georgy Petrusov, außerdem die besten Druckgrafiker und Buchbinder der Nation. Dieser monumentale Band erforscht umfassend das sowjetische Fotobuch der Jahre 1920 bis 1941 anhand von 160 hervorragenden Beispielen. Diese werden großzügig abgebildet und ihre Autoren in Kurzbiografien vorgestellt - viele davon zum ersten Mal. Ein echtes und unverzichtbares Referenzwerk zum Thema! (Text engl.)